Der 6. Mai führte die 6. Klassen im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts auf die Reise nach Linz, um die Synagoge und eine Moschee zu besichtigen. Dabei ging es nicht bloß um die Besichtigung der baulichen Anlagen, sondern auch darum, der Geschichte und den Traditionen der Religionen nachzuspüren. Bereits in der Vorinformation wurden die Teilnehmerinnen um angemessene Kleidung gebeten, und für Männer ist beispielweise eine Kopfbedeckung in der Synagoge unbedingte Pflicht.
Natürlich ist die jüdische Geschichte von Linz ein großes Thema geworden, hier brannte 1938 die Synagoge. Heute steht neben dem erhalten gebliebenen Gemeindehaus für Gebetszwecke ein Neubau, der 1968 fertiggestellt wurde.
Die von uns besuchte Moschee ist erst 10 Jahre alt und wird vom Verein der Bosniaken in Linz betrieben. Der Bau gefällt aufgrund seiner offenen und hellen Bauweise und verknüpft gelungen die Symbolik der Religion mit der praktischen Funktion für die Glaubensgemeinschaft.
Zwei engagierte Frauen informierten über die Religionsgemeinschaften, damit war einem Thema, nämlich der Frage der Rolle der Frauen in Judentum und Islam, schon einige Brisanz genommen. Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte waren von der Eigeninitiative und vom Selbstbewusstsein der Referentinnen beeindruckt.