Das Unmögliche, auch angesichts des zerbrechlichen Zustandes unserer Welt, soll in der Adventzeit unserem Leben Hoffnung geben. Ein Metapher für das Unmögliche, ist die Quadratur des Kreises. Die Menschheit hat diese oft versucht und schließlich als unerreichbar erkannt. Der Adventkranz stellt die Verbindung von Quadrat und Kreis dar, er symbolisiert die Geborgenheit der sichtbaren Welt (Quadrat der 4 Kerzen) im Kranz, Symbol des Unendlichen, Göttlichen. Der Adventkranz bringt in den 4 Kerzen unser Dasein sogar zum Leuchten. Dieses alte Symbol, für die Schule angefertigt von der 5M Klasse, steht in unserer Aula und begleitet die Zeit auf Weihnachten hin. Am Montag 30.11.15 morgens um 8:00 Uhr hat Paul Araso, Kaplan der Pfarre Perg, den Adventkranz im Rahmen einer religiösen Feier zum Adventbeginn gesegnet. Anschließend hielt Kaplan Paul Arasu einen Vortrag über die Situation und das Leben der Dalit in Indien. Er selbst stammt aus einem Dorf mit gut 700 Bewohnern, die alle so wie er selbst der Gruppe der Dalit, der Kastenlosen, angehört. Kaplan Paul studierte in Spanien und ist nun seit 2013 in Österreich; wenn er auf Heimaturlaub ist, so teilt er das Los seiner Landsleute. Im Haus von Kastenangehörigen darf er keine Schuhe tragen, sein Essen, Reis mit Gemüse, nimmt er nicht vom Teller sondern von einem Bananenblatt und körperlicher Kontakt mit Kastenangehörigen ist tabu, er ist ein „Unberührbarer“. In Bildern zeigt er das Leben seines Dorfes, einfache Menschen die als Tagelöhner arbeiten am Bau oder auf den Feldern um kleinsten Lohn. So versucht er zumindest die Schulbildung der Kinder zu fördern um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Die staatlichen Schulen Indiens sind schlecht ausgestattet und die Lehrkräfte wenig motiviert. Das BORG unterstützt seine Arbeit im Rahmen einer Adventaktion.