Markus Peterseil
Zu Beginn sei gesagt, dass ich mit sehr positiven Erinnerungen auf meine Schulzeit im Borg-Perg zurückblicke. Auch wenn es den einen oder anderen Rückschlag gab, so waren diese im Nachhinein betrachtet nur Kleinigkeiten (z.B. eine negative Note auf eine Schularbeit oder ein frühes Ausscheiden beim Fußballturnier). Der Grund, eine AHS-Oberstufe zu besuchen, war der, dass ich bereits seit meiner Kindheit Lehrer werden wollte. Dabei interessierte mich vor allem das Fachgebiet der Geschichte. Im Borg wählte ich den musikalischen Schwerpunkt, da ich seit der 4. Klasse VS die Musikschule Perg für das Instrument Waldhorn besuchte. Während meiner Zeit im Gymnasium wurden meine mathematischen Fähigkeiten derart gefördert, dass ich mich für ein Mathematik- und Geschichte-Studium auf Lehramt entschloss. Dies ist in erster Linie meinem damaligen Klassenvorstand und Mathematik-Professor Johannes Seiser zu verdanken. Bereits nach dem ersten Semester an der Universität Wien konnte ich mir in der Hauptstadt ein gutes soziales und berufliches Umfeld aufbauen: Einerseits trat ich einem Fußballverein bei und andererseits wurde ich als Nachmittagsbetreuer an einer privaten AHS-Unterstufe geringfügig angestellt. Der Vorteil darin war, dass ich ein Stück weit unabhängig werden konnte und bereits den Umgang mit Kindern übte. Darüber hinaus durfte ich ab meinem 2. Semester sogar im Haus der Mathematik in Wien-Favoriten arbeiten. Dort unterstütze ich bis heute als Explainer viele Schülerinnen und Schüler (vorwiegend im Alter von 9-14), aber auch junge Erwachsene bei ihren Lernprozessen rund um die Mathematik. Dabei steht der spielerische Lerneffekt im Vordergrund, wobei Mathematik nicht wie in der Schule durch strikte Theorie und Rechenaufgaben, sondern durch das Lösen von eigenen mathematischen Aufgaben mit Hilfe der Überzeugung: „vom Angreifen zum Begreifen“ erlernt werden soll.
Zum jetzigen Zeitpunkt stehe ich kurz vor meinem Studienabschluss und freue mich schon auf meine kommenden Aufgaben als Lehrperson, wobei ich immer wieder gerne an meine Zeit im Borg-Perg zurückdenke.