Von 2. bis 3. April fand am BORG Perg ein Kunstprojekt der besonderen Art statt: die SchülerInnen der 7K1 schufen unter der Leitung des Mühlviertler Bildhauers und Land Art-Künstlers Willibald Katteneder ein Objekt aus Weidenruten, das – ähnlich wie eine Gartenlaube – im Innenhof des Schulareals zum „Chillen“ (konservativ formuliert: zum „die Seele baumeln lassen“) einlädt.
Die SchülerInnen arbeiteten – ganz nach den Richtlinien der Land Art – mit Naturmaterialien und schufen gemeinsam mit dem Künstler ein Werk, das nicht dazu gedacht ist, als ein ästhetisches Objekt „in die Vitrine gestellt“ zu werden, sondern sich in der freien Natur durch Wachstum und durch Einflüsse der Witterung zu verändern und irgendwann auch der Vergänglichkeit anheim zu fallen.
Willi Katteneder informierte vorab und im Laufe des Arbeitsprozesses über die Techniken des Flechtens mit Weidenruten und über die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten – u.a. traditionelle Anwendungsbereiche wie das Korbflechten und Besenbinden, aber auch moderne architektonische Gestaltungen wie z.B. die „lebenden Weidenruten-Konstruktionen“ eines Marcel Kalberer.
Die SchülerInnen konnten somit die Gelegenheit nutzen, sich in viel Praxis und ein klein wenig Theorie in die ganze Bandbreite des handwerklichen und künstlerischen Schaffens mit Weidenruten zu vertiefen und wertvolle ästhetisch-sinnliche Erfahrungen abseits des Schulalltags zu sammeln.