Am 8. Mai machte sich die Ethikgruppe der 5. Klassen nach der 4. Stunde auf zu den Stahlwelten nach Linz. Von Bus und Zug pünktlich nach Linz gebracht, wurden wir eineinhalb Stunden durch den modernen Turm geführt der wie ein Periskop das große Betriebsgelände im Auge hat. Wir lernen die Voest kennen als Leitbetrieb, der bis heute ganz wesentlich die Wohlstandsentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt hat. Eine Stadt innerhalb der Stadt, die bis heute Feuerwehr, Großküche, eigene Kraftwerke, Tischlerei, Malerei,usw. bietet. Natürlich gibt es auch einen Kindergarten und ein großes Gebäude für Betriebsärzte. Imposant sind die Dimensionen in dieser Stadt, alles ist ein bisschen größer: die LKWs transportieren bis an die 140 Tonnen, die Ofentemperaturen betragen bis 2000 Grad Celsius, eine Halle hat eine Länge von 2 km, … Die Fahrt durch das Betriebsgebiet ist beeindruckend, zu guter Letzt ist sie auch vom Stau geprägt, sodass wir unseren Schichtbus, der über Perg ins Waldviertel fährt, nicht mehr erreichen und ein paar Umwege mit den Linz Linien und der Donauuferbahn notwendig werden. Das ergibt, wie so oft, eine gute Stunde Verspätung bei der Heimfahrt, wie es den Pendlern eben seit Jahrzehnten auch oft ergeht.
Johannes Seiser