Drei Siegespokale gibt es im oberösterreichischen Hallen-Volleyball-Schulsport zu holen. Zwei für den Sieg bei den Burschen und Mädchen einen im begehrten Titel für das Mixed. Und es war das erklärte Ziel am 7. März auch diese letzte Trophäe aus Bad Leonfelden in das BORG Perg zu holen und somit die Sensation, das Triple perfekt zu machen.
Demensprechend motiviert stiegen nach einer perfekten Vorbereitung gleich zwei BORG-Teams zur Mission Gold in den Bus in die Sporty-Arena. Dort wollten aber noch sage und schreibe weitere 27 Teams aus Oberösterreichs Schulen Lara Spiegl und Co. den Titel streitig machen. Ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass Volleyball auf Schulsport-Ebene in den letzten Jahren einen enormen Boom erlebt hat. Auf vier Plätzen wurde in 10-Minuten Partien hart um den Einzug in das Viertelfinale gekämpft. Einmal in dieser kurzen Zeit die Konzentration zu verlieren kann in einen Rückstand resultieren, den aufzuholen mehr als schwer ist. Das Fohlen-Team (BORG PERG 2), bestehend aus SchülerINNen aus den 5. Und 6. Klassen, verstärkt mit Routinier Max Dorninger aus der 7H2 musste gegen Bad Leonfelden genau diese bittere Erfahrung machen und geriet zu Beginn in einen 5 Punkte-Rückstand, der bis zum Ertönen der Glocke nicht mehr egalisiert werden konnte. Kein großer Beinbruch, hatte man doch sonst alle Vorrunden-Partien gewonnen und stieg als Gruppenzweiter ins Viertelfinale auf.
Allerdings mit einem fahlen Beigeschmack, denn die Gruppenauslosung brachte den Worst-Case für das BORG Perg mit sich. Der Kampf um den Einzug in das Halbfinale gestaltete sich nämlich zu einem Duell der Sitznachbarn aus dem Bus bei der Anreise. „Wir haben zum ersten Mal bewusst kein einziges Wort von der Bank aus während dem Spiel punkto Coaching oder Motivation verloren und den Digen ihren freien Lauf gelassen“, kommentierte Professor Hoschek diese auch für sie und ihrem Kollegen Professor Kirchmayr nicht leichte Situation. Denn am Ende musste BORG Perg 2 nach einer sensationellen Partie mit zwischenzeitiger Führung gegen die routinierte 1-er-Mannschaft knapp die Segel streichen und dementsprechend getröstet werden.
Stichwort Routine: Sorgte am Beginn der Erfolgsreise des Sportzweiges mit den damaligen SchülerINNen aus den 5. oder 6. Klassen Partien wo es „Spitz auf Knopf“ stand noch der ein oder andere individuelle Fehler bei der Angabe oder beim Block für bittere Niederlagen, so zeigte BORG Perg 1 bei dieser Mixed-Meisterschaft ein unglaublich solides, smartes Spiel.
Vor allem im Finale, nachdem im Halbfinale Michi Aichinger und seine KollegINNen gegen starke Rohrbacher nie Zweifel darüber aufkommen ließen, unbedingt den Titel nach Perg holen zu wollen. Und im Finale wartete mit dem Sport-BORG-Linz ein alter Bekannter! Die Neuauflage des Vorjahresfinales über zwei Sätze entwickelte sich zu einem Volleyball-Leckerbissen auf höchstem Niveau mit einem knappen besseren 11:9-Ende für die SchülerINNen in Satz Eins. Beeindruckend dann vor allem der zweite Satz, wo Magdalena Dirnberger und Co. hochkonzentriert zur Arbeit gingen und mit einem fehlerlosen Spiel – sowohl in der Verteidigungsarbeit, als auch beim Aufschlag und Angriff – den Linzern den Nipf zogen. Diese versuchten zwar alles, mussten aber nach der spektakulären Abwehr von zwei Matchbällen einsehen, dass die derzeitige Volleyball-Nummer 1 im Land aus Perg kommt!
Das Tripel zu holen ist die absolute Krönung eines konsequent eingeschlagenen Weges im Sportzweig mit der Prämisse, sowohl die Spitze als auch die Breite zu fördern und zu fordern. Gerade das Match beider Borg-Teams hat gezeigt, dass im Training durch die Vielzahl von Talenten auf höchstem Niveau gearbeitet werden kann. Dank der engen Zusammenarbeit mit
den Mühlviertel-Volleys unter Cheftrainerin Mag. Lydia Trauner, die gemeinsam mit Mag. Sabine Hoschek das Training koordiniert, ist dieser herausragende Erfolg möglich geworden. Besonders erfreulich: In beiden BORG-Teams kämpften SchülerINNen mit, die sich im Sportzweig das technische und taktische Rüstzeug holten, um mit ihren KollegINNen mit Vereinserfahrung ein kompaktes Team zu bilden.
Und dass in Perg der Volleyballsport einen traditionell besonders hohen Stellenwert genießt, zeigt auch die Tatsache, dass sich um Rang fünf ein Campus-Perg-Duell zwischen der HAK und dem BORG entwickelte, welches BORG 2 für sich entscheiden konnte.
Wir gratulieren unseren Landesmeistern und dem Team BORG 2 zum 5. Rang
Team BORG 1: Valentina Rameder, Katharina Harrer, Lara Spiegl, Magdalena Dirneder, David Brandstätter, Florian Pichler, Martin Auer, Michael Aichinger;
Team BORG 2: Lisa Aichinger, Klara Trauner, Marlene Gassner, Leonhard Payer, Julijan Schimbäck, Moritz Pernerstorfer, Maximilian Dorninger; Tara Vasic, Laura Lindorfer
An dieser Stelle sei ein großer Dank allen SpielerINNen aus den 8. Klassen ausgesprochen, die über die letzten Jahre hindurch einen großen Anteil hatten, dass aus einer guten Mannschaft ein exzellentes Team auf Top-Niveau herangewachsen ist.
Für sie war es das letzte Turnier im Zuge ihrer Schulkarriere am BORG – Ihr habt mit diesen historischen Erfolgen eine absolute Benchmark für nachkommende Generationen von SchülerINNen an der Schule gesetzt!