Arthur Schnitzler schrieb 1900 in einem Brief an einen Freund über sein Stück „Der Reigen“, dass er eine vollkommen „undruckbare Scenenreihe“ geschrieben habe und er verschenkte 200 Exemplare an Freunde, bereits 1903 werden 40 000 Exemplare gedruckt. Nach der Berliner Uraufführung 1920 werden die Schauspieler wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses vor Gericht gestellt – das einstige Skandalstück gilt als Klassier der Moderne. Dem Linzer Theater Tribüne gelang eine faszinierende Produktion. Schauspieler und Regisseurin standen nach der Vorführung den Schülerinnen und Schülern des BORG für ein klärendes Gespräch über das Stück und den Beruf Schauspieler(in) zur Verfügung. Unser Deutschprofessor Herr Mag. Andreas Weber organisierte für die 8. Klassen diesen unvergesslichen Theaterbesuch. Das Publikum war sehr beeindruckt, ein paar Kommentare unserer Schüler: Erschreckend, unerwartet, realitätsnah, gute Regie, top-Charakterschauspieler, effektives Bühnenbild (Benjamin, Lukas, Florian) Bühnenbild interessant, eindrucksvoll, weil nur zwei Schauspieler spielten, super Leistung (Evelin Krieger) Schauspieler bewundernswert – ich könnte das nicht so „spielen“, ohne Vorbereitung ist das Stück erschreckend, Thematik und Stück unbedingt nachbesprechen (Sarah Aigner) Unerwartete, aber gelungene Fassung (Sebastian Lettner) Sehr gewagtes Stück, aber dennoch sehr interessant und wirklich gut von den Schauspielern dargestellt (Melanie Schinnerl) Kontrovers, aber sehr gut gemacht (Johannes Gruber) Ein gewagtes Stück, Respekt für den Mut der Schauspieler und den Mut der Regisseurin – im ersten Moment schockiert, aber dennoch sehenswert und nicht langweilig (Lena Marschalek)